Nachgefragt

Musik

Foto: Ebba Hagenberg-Miliu


Götz Alsmann, Musiker, Musikwissenschaftler, Entertainer

Foto: Tomas Rodriguez, roof

Hat der deutsche Schlager eine Zukunft?
Götz Alsmann: Klar.

Und der heißt heute Helene Fischer?

Alsmann: Statistisch gesehen schon. Schlager haben sich in jedem Jahrzehnt die laufenden musikalischen Richtungen unter den Nagel gerissen. Diejenigen, die sich darüber das Maul zerreißen, sollten wissen: Die Plattenfirma, die Helene Fischer engagiert hat, bezahlt überhaupt nur mit diesen Umsätzen auch ihre Klassik- und Jazzabteilungen. Denn die dürften lange nicht so viel einbringen. (...)





Jeanette Biedermann, Sängerin, Schauspielerin

Foto: Christian Plaum

(...) Ist es eine große Umstellung: von der Berliner Buhlschaft zum Dickens-Engel im "Geist der Weihnacht"?

Jeanette Biedermann: Ja!  Aber ich habe das Glück,  dass ich allein in diesem Jahr so viele tolle Rollen gespielt habe, und jede war auf ihre Art einzigartig und besonders. Und der Engel ist ein wunderbarer Abschluss für dieses Jahr. (...)

 

 


 

 

Stefan Blunier, Generalmusikdirektor

Foto: Cynthia Rühmekorf

Ihnen wird eine programmatische Vorliebe für die Moderne nachgesagt?

Stefan Blunier: Das geht natürlich nur in homöopathischen Dosen. Die Modernen muss man streuen. Man will ja möglichst viele Schichten erreichen. Ich habe deshalb in Bonn ein  für ganz Deutschland einmalig breites Angebot erarbeitet. (...)







Angelo Branduardi, Sänger

   

(...) Sie treten mit Ihren heutigen Programmen gerne in Kirchen auf.

Branduardi: Natürlich ist die Atmosphäre anders als in Konzertsälen. In Italien bin ich in katholischen Kirchen, in Deutschland in protestantischen, beides natürlich viel intimer und näher am Publikum als in großen Konzertsälen. In Italien sind die Berührungsängste der Katholischen Kirche mit meiner Musik nicht gegeben.

Sie singen italienisch. Sie können aber auch Deutsch sprechen, ja?

Branduardi: Ich spreche ein wenig Deutsch, sage aber auch immer mit einem Zwinkern, dass es Gastarbeiterdeutsch ist (lacht)  (...)

 

 

 

 

 

Duel

Foto: Marianne Rogler

...Wie entstehen Ihre fulminanten Programme?

Paul Staicu: Es ist ein langer Prozess, in dem wir zum Beispiel eine bestimmte Idee zu einer Szene ausarbeiten. Oder wir untermauern eine Musik mit visuellem Slapstick oder sind auf der Suche nach der richtigen Geschichte zu einer bestehende Musik.

Laurent Cirade: Oder alles zusammen. Bis wir eben sicher sind, dass wir den Nagel auf den Kopf getroffen haben und unsere Geschichten so erzählen, wie wir es wollen. Die größte Schwierigkeit dabei ist, dies ganz ohne gesprochene Worte zu tun. Jede Geschichte muss sich also allein durch die Musik und die Bilder mitteilen, die durch Mimik und Gestik entstehen.

 

 

 

 

 

Ensemble miXtur

Foto: Art bmk

Sie bieten A-capella-Gesang auf hohem Niveau...

Michael Rapke: Und wir stillen die Sehnsucht nach altbekannten Leider, bieten aber auch die Lieder anderer Kulturkreise. Jeder kann bei usn etwas Neues entdecken. (...)







Glas-Blas-Sing-Quintett

Foto: Stefan M. Rother

(...) Total laienhaft gefragt: Wie ist das denn so bei den einzelnen Flaschentypen, gehen die dicken besser als die dünnen?

Andreas Lubert: (lacht). Die Kernflasche, mit der es anfing und die auch am flexibelsten ist, das war die 0,33-Longneckkflasche, also die mit dem schlanken Hals, die kann man sehr gut auch zu mehreren in der Hand halten. So nach und nach haben wir dann alle möglichen Formen und Größen erschlossen. Und inzwischen man stellt immer wieder neu fest: Ah, aus der kriegt man so einen Ton raus. So dass wir auf der Bühne abends schon so über 100 Flaschen im Einsatz haben. (...)





Ludwig Güttler, Trompeter

Foto: Presse Ludwig Güttler

Was muss man eigentlich als guter Trompeter können?

Ludwig Güttler: Man sollte das Bewusstsein haben, dass das eine sehr zerbrechliche Kunst ist und dass es keinen Tag gibt, an dem man sich nicht darum bemühen muss. Es gibt keine Batterie, die das Können speichert. Man muss einsehen, dass die Natur der Gewohnheit folgt. Wer sich nicht bewusst nach vorne bewegt, wird nach hinten bewegt.(...)






Gosto Delicado (Musikensemble)

Sängerin Pía Miranda.

Foto: Presse Gosto Delicado

Sie haben gerade Ihre neue CD "Alemanofonico" herausgebracht...

Oliver Lob: Ja, wir nehmen unsere Zuhörer dabei auf eine Entdeckungsreise durch Raum und Zeit. Wenn Sie bisher geglaubt haben, brasilianische Rhythmen und kölsche Lieder seien unvereinbare Gegensätze, werden Sie hier eines Besseren belehrt.  (...)







Guildo Horn (Horst Köhler), Sänger

Foto: Sabrina Rothe

(...) Sie waren im Fußball als Eisenfuß gefürchtet. Sie sind aber auch ein sozial engagierter Mensch?

Guildo Horn: Beides geht: Als Fußballer habe ich damals die sozial engagierte Blutgrätsche entwickelt und meinem geschundenen Gegenspieler umgehend psychosoziale Betreuung angeboten. (...)





Peter Horton, Sänger

Foto: Angela Lill

(...) Wann kommen Ihnen solche Texte? Wann schreiben Sie sie auf?

Peter Horton: Ich kritzele zum Beispiel Zeitungen an den Rändern ringsherum voll mit meinen Gedanken. Die besten Intuitionen habe ich in der Zeit zwischen Aufwachen und Wachsein. So habe ich etwa das Lied über meinen Vater geschrieben, den ich ja immer nur alle fünf Jahre gesehen habe. Das hat zehn Jahre nach seinem Tod gebraucht, weil alles, was ich zuerst geschrieben hatte, nur aus dem Hirn kam. (...)





Luisa Imorde, Pianistin

Foto: Lars Figge

Wie sehen Sie selbst die Stärken Ihres Spiels?

Luisa Imorde: Da fällt mir als erstes mein Klang ein, auf den ich sehr genau achte und mit dem ich allgemein sehr kritisch bin, genau wie mit Phrasierungen und mit Natürlichkeit der Musik. Wenn der Klavierklang in der Klassik hässlich ist, dann stimmt für mich meist etwas nicht. Leider kommt es aber häufiger vor. Hören Sie mal genau hin. (...)





Ingo Insterburg, Sänger

Foto: F. Nietsch

Wie erklären wir jungen Leuten, dass Sie mit Ihrer Band „Insterburg & Co“ die braven Bürger in den 1960er und 1970er Jahren mal ziemlich aufgeregt haben?

Ingo Insterburg: Ach, haben wir das? (lacht) Wir sind 1967 in Berlin entstanden. Am besten kamen wir bei den Studenten an. Unsere Auftritt hatten sich in der Mensa ´rumgesprochen. Die kamen zu 120 Leuten. Wir hatten immer ein sehr intelligentes Publikum. Das einzige Mal ausgepfiffen wurden wir von so einer linken Parteigruppe. Die hatte uns aber auch nur eingeladen, um uns zu ärgern.(...)





Detlev Jöcker, Sänger

(...) Sie sagen, Kinder sind ein absolut kritisches Publikum. Was passiert, wenn Ihnen auf der Bühne mal etwas misslingt?

Jöcker: Das kann schon mal passieren, zum Beispiel, wenn ich einen Text falsch singe. Die Kinder reagieren dann sofort irritiert, weil viele die Texte sehr gut kennen. Da ich weiß, dass das eine Situation ist, welche die Stimmung negativ beeinflussen kann, gebe ich nicht nur 100 Prozent sondern 120 Prozent. (...)

 


 

 

 

Andre Krengel, Sologitarrist

 Foto: Ralf Butcher

Sie sind gerade als Spieler bei der international Guitar Night Tour 2016 gebucht ...

Andre Krengel: Ja, ich werde also bei dieser am höchsten angesehenen Gitarren-Nacht-Tournee insgesamt 55 Konzerte in den USA, Kanada und anderen Ländern spielen. Ein Traum, mit dem ich da auf der Bühne stehe: mit Legenden wie Ralph Towner, Martín Taylor, Badi Assad, Andy McKee, Antoine Dufour, Pierre Bensusan, und Gerardo Nunez. (...

 

 


 

Liese-Lotte Lübke, Musikkabarettistin

Foto. Roger During

Und wie fühlt er sich an: der Tanz mit dem Publikum?

Liese-Lotte Lübke: Der ist der absolute Wahnsinn, ich liebe ihn. Jeder Abend ist

anders. Jedes Publikum hat eine andere Energie, die den Raum erfüllt, mit der es dann für mich zu zaubern gilt. Häufig sagen Menschen: „Ja und wenn das Publikum nicht reagiert, dann lag`s eben an Dir, Du musst die Stimmung herstellen.“






Wolf Maahn, Sänger

Foto: Anna Schwarz

(...) Sie haben 1986 auch vor 120.000 Leuten auf einem Anti-Wackersdorf-Konzert gesungen?

Wolf Maahn: Das „deutsche Woodstock“ sagt man ja. Und es stimmt! Vielleicht sogar noch besser als Woodstock. Der Spirit war beeindruckend. Alle kamen zusammen für ein Ziel! Die größte Dosis Solidarität, dich je erlebt habe. Das ZDF machte Sondersendungen und die Wiederaufarbeitungsanlage wurde nicht gebaut. Diese Erfahrung, was man zusammen gegen die großen Räder des Systems erreichen kann, ist für mich bis zum heutigen Tag sehr ermutigend. (...)





Milene, Jungsängerin

 Foto: Milene Weigert

(...) Wie gehen die Mitschüler damit um, dass Sie „die Milene“ sind?

Milene: Na ja, mein Alltag ist ja relativ normal, mit Schule und Freunden und Hobbys. Die meisten Mitschüler sind ganz normal zu mir. Natürlich gibt es immer welche, die mir das nicht gönnen, aber ich habe ja auch meine Freunde, die mich unterstützen.

Sie singen, komponieren und texten seit Ihrem sechsten Lebensjahr. Was ist Ihnen dabei wichtig?

Milene: Ich schreibe ja immer schon auf Deutsch. Und die Texte sollen was aussagen und nicht nur oberflächliches Zeug sein. Mir sind aber alle Komponenten wichtig. Seit einiger Zeit arrangiere ich meine Lieder am Computer. Mit meinem Musikcoach Thomas Hödtke bespreche, überarbeite und verbessere ich das dann. (...)





Max Mutzke, Sänger

Foto: David Koenigsmann

Wie passen ein Soulpop-Sänger und ein klassisches Streicherquartett zusammen?

Max Mutzke: Ja, das ist der Wahnsinn. Ich hab` mich auch zuerst gefragt, wie das funktioniert. Wir vermischen beide Welten. Und das ist sehr anspruchsvoll. Ich bin ja zum Glück Schlagzeuger. Bei mir gehört also alles, was Timing betrifft, zum Handwerk. Das hilft mir hier mit einem klassischen Ensemble. ...

 

 

 

 

 

 

Cynthia Nickschas, Jungsängerin

Foto: Stefan Mager

Sie suchen Perspektiven in einer Leistungsgesellschaft der Verdummung?

Cynthia Nickschas: Ja. Zum Beispiel in meinem Titel „Generation Blöd". Da sing` ich: Im Gegensatz zu euch will ich, dass meine Kinder lachen. Daran glaub`ich wirklich...







Nicole, Sängerin

(...) Sie haben mit Ihrem Mann schon silberne Hochzeit gefeiert. Sie werden „jüngste Oma des Saarlands“ genannt. Wie bleibt man im Showgeschäft „normal“?

Nicole: Ganz einfach: in dem man sich mit „normalen“ Menschen umgibt.

Aber Sie singen in Ihrem Song „Du wärst gerne wie ich“ auch von den Schattenseiten des Starlebens?

Nicole: Ja, jede Medaille hat zwei Seiten. Man sieht mich drei Minuten im Fernsehen top gestylt. Aber man sieht nicht, dass ich für diesen Auftritt drei Tage unterwegs bin… (...)







Patricia Pagny, Pianistin

Foto: Lea Zygomalas

Sie werden als „Tastenlöwin“ mit der jungen Martha Argerich verglichen…

Patricia Pagny: Das ist natürlich ein sehr schönes Kompliment. Ich gehöre auch wirklich der zweiten Generation derselben Klavierschule an: Meine erste wichtige Klavierlehrerin Nora Doallo kommt aus Buenos Aires und studierte mit Martha Argerich bei einem der größten Musikpädagogen dieser Zeit, Vincenzo Scaramuzza. Wahrscheinlich ist dieses Leben von innen, dieses interne Feuer  in der Interpretation durch die Fingertechnik so deutlich zu merken… (...)






Die Prinzen

Foto: Die Prinzen

(...) Sie sind gerade auf Kirchen-Tournee. Sind die Prinzen fromm geworden?

Henri Schmidt: Och nö. Aber die Prinzen sind ja mehr oder weniger in Kirchen groß geworden. Weil vier von uns ganz früher mal, als wir noch jung und schlank und jugendlich unverbraucht waren, im Thomanerchor Leipzig und einer im Kreuzchor Dresden gesungen haben. Das ist jetzt also ein bisschen so wie nach Hause kommen. Wir spannen über Jahrzehnte einen großen Bogen zu unseren Anfängen.  (...)






Purple Schulz, Sänger

Foto: Bettina Koch

 

(...) Und irgendwann kamen die „Verliebten Jungs“-Zeiten. Wo steht Purple Schulz heute mit 57?

Purple Schulz: Heute bin ich liebender dreifacher Großvater, was mir kein Mensch glaubt. Aber Popmusik war immer Soundtrack meines Lebens, spiegelte in meiner Jugend meine Sorgen, Nöte und Hoffnungen wider. Warum sollte das im Alter anders sein? Leider ist das Gegenteil der Fall. Pop, wie er im Radio läuft, ist durchformatiert und langweilig. Aber die Menschen meiner Generation wollen Inhalte, und darum schreibe ich mit meiner Frau Texte, die etwas mit unserem Leben zu tun haben. (...)





Max Raabe, Sänger

(...) Richard-Wagner-Opern waren einst Ihr Geschmack. Nicht ganz der Sound der Comedian Harmonists…

Raabe: Ja als Jugendlicher legte ich vor allem Klassik auf, wenn ich alleine war. Besonders Wagner hatte es mir in meinem verkorksten Teenager-Dasein angetan. Ansonsten hielt ich mich an die Plattensammlung meines Bruders, weil wir eh nur einen Plattenspieler besaßen. So bin ich auf Jethro Tull oder Kraftwerk gestoßen.

Meine Leidenschaft für die Lieder des frühen 20. Jahrhunderts entstand nebenher.

Bei uns zu Hause gab es eine Schellackplatte, mit der ich mich recht intensiv beschäftigt habe. Später erstand ich dann auf dem Flohmarkt in Münster weitere Platten. Denn mich hat diese komische Wehmut dieser Lieder unheimlich fasziniert. (...)






Queenz, Pianistinnen

(...) An sich kommt ja beim breiten Publikum zum Thema Klassik oft das große Gähnen…

Anne Folger: Wir räumen bewusst mit den Klischees zu Klassik auf. Wir nehmen sie auf die Schippe. Man hat ja in der Klassikbranche den strengen Kodex: Man darf nicht zwischen den Sätzen klatschen. Man möchte gerne die genaue Opus-Zahl, das Köchel-Verzeichnis und die Tonart wissen. Sonst kann man ja eigentlich nicht richtig mitreden…

Jennifer Rüth: Und genau diese Sachen nehmen wir in unserem Programm aufs Korn.(...)





Salut Salon

Foto: Salut Salon

Dass man bei Youtube mit klassischer Musik 17 Millionen Mal angeklickt werden könnte, das hätten Sie auch nicht erwartet?

Angelika Bachmann:Nie. Unser Wettstreit zum „Sommer“ von Antonio Vivaldi wurde 2014 ein absoluter Hit im Internet. Wir hatten plötzlich unheimlich viele Anfragen aus aller Welt, so dass wir unseren Tourneekalender völlig umkrempeln mussten. Das war schon der Wahnsinn. (...)







Stephan Sulke, Sänger

Foto: Agentur Reisinger

... Und was singen Sie heute in Konzerten?

Stephan Sulke: Ich habe gerade ein neues Album `rausgebracht. Das wird wohl mein letztes sein. Man sollte ja irgendwann mal aufhören. Es wollen ja nicht alle wie Udo Jürgens noch mit 100 auf der Bühne stehen (lacht). Geändert hat sich bei mir eigentlich nicht viel: vielleicht bin ich zynischer, ironischer in der Selbstbetrachtung geworden, ich bin politisch deutlicher geworden, vielleicht sind meine Songs reifer....

 

 

 

 

 

Vocaldente

Foto Vocaldente

Woran erkennt man Qualität beim A-capella-Gesang?

Tobias Kiel: Wenn eine Gruppe ohne Verstärkeranlage ein Stück singt und sich die Stimmen gut mischen und ergänzen, sie gemeinsam laut und leise singen können, ist das ein Zeichen für Qualität. Moderne Technik kann kaschieren. Das muss nicht bei allen Gruppen der Fall sein. Aber bei vielen.

Sie verzichten also völlig auf Verstärker und Effekte?

Kiel: Ja, wir mögen einfach die pure Stimmengewalt und proben viel und intensiv an unseren Klängen und Arrangements. (...)







Hannes Wader, Sänger

Foto: Eric Weiss

(...) Ihre politische Heimat haben Sie bis 1991 in der DKP gefunden?

Hannes Wader: Ich zögere mit dem Ja. Schon vor der Wende spürte ich da in mir eine Müdigkeit. Die Realität des real existierenden Sozialismus in der DDR und anderen Staaten stellte sich mir zunehmend in Frage. Da bin ich ausgestiegen, aber nicht in Feindschaft. Ich sehe mich also immer noch als Sozialisten, ich bin links, aber nicht gebunden. In der DKP hieß das früher „frei schwebendes Arschloch“ (lacht). Das bin ich also mit Vergnügen wieder.(...)






Nike Wagner

Foto: Cornelis Gollhardt (Beethovenfest Bonn)

(...) Sie sind Intendantin und Geschäftsführerin des Beethovenfests Bonn. Zur Kunst kommt der Kommerz. Stärkt das Fest den Wirtschaftsstandort?

Wagner: Natürlich tut es das! Glauben Sie, die Salzburger Festspiele seien kein gewaltiges Wirtschafts-Unternehmen? Die Stadt gewinnt, der Staat gewinnt, alle gewinnen. Das kann immer mal auf und ab gehen, und in Krisenzeiten wird an der Kunst zuerst gespart, weil sie zum Überleben (vermeintlich) nicht notwendig ist. Aber Festivals sind schon ihrer Form nach wirtschaftlich günstig gedacht – flexibler in der Personalstruktur als die festen Häuser. (...)





Konstantin Wecker

Foto: Presseteam Konstantin Wecker

(...) Und ist der Konstantin Wecker nach 40 Jahren Karriere zahmer geworden?

Konstantin Wecker: Ach, ich bin eigentlich heute im Politischen radikaler als früher. Da war das mehr so ein Bauchgefühl, wo ich stand und was ich sang. Ich habe mich da sicher von meiner Generation treiben lassen. In den letzten Jahren bin ich besser informiert. Was auch mit meiner politischen Arbeit zu tun hat. Seit zehn Jahren betreibe ich eine entsprechende Website „Hinter den Schlagzeilen“.(...)






Götz Widmann, Sänger

(...) Was können wir von Ihnen erwarten?

Goetz Widmann: Meine Konzerte sind ziemlich spontan. Ich bereite mich nur selten speziell auf die einzelnen Abende vor. So etwas wie eine Setlist gibt es bei mir nie, das Programm entsteht normalerweise erst beim Auftritt. Da kann dann auch mal was schiefgehen. Jetzt beim Wunschkonzert hab` ich immerhin einen Zettel mit den gewünschten Songs auf der Bühne liegen und übe auch mal besonders exotische Wünsche vorher. (...)





 

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